Weserbergland-Weg – Etappe 1

29. April 2017
Etappe 1: Hannoversch Münden – Veckerhagen
14,9 km – 2:46 Std

Zusammen mit vier Hunden hatten wir – vier Menschen – uns die erste Etappe des Weserbergland-Weges zum Ziel gesetzt. Mit angegebenen 13,9 km ein einfacher Einstieg in die aus 13 Etappen bestehende Wanderung, die insgesamt rund 225 km umfasst. Laut Webseite soll man für die Tour von Hannoversch Münden bis Veckerhagen etwa 4:17 Std einplanen.

Start des Fernwanderweges

Das Wetter war uns gnädig: Bei einem heiteren bis wolkigen Himmel und Temperaturen um die 11°C begrüßte uns die Fachwerkstadt Hannoversch Münden, wo wir nahe des Wesersteins unser Auto parkten. Zuvor hatten wir den zweiten Wagen am Endpunkt der Etappe, in Veckerhagen, abgestellt.

Hannoversch Münden besteht aus über 700 Fachwerkhäusern und hier „küssen sich“ Fulda und Werra. Aus den beiden Flüssen entsteht die Weser, Namensgeberin des Weserberglandes. Wer Zeit hat, sollte unbedingt durch die schöne Stadt spazieren.

Der Weserstein in Hannoversch Münden

Nach einem kurzen Besuch des Wesersteins, der den Ursprung der Weser markiert, fanden wir schnell den Startpunkt des Wanderweges. Die Strecke ist durch hellgrüne Schilder mit einem „XW“ gekennzeichnet. Wir überquerten die Fulda auf einer kleinen Brücke in Richtung Reinhardswald.

Und schon verliefen wir uns: an der großen Veckernhäger Straße fehlte eine Markierung die angab, ob man rechts oder links weiterlaufen musste. Intuitiv entschieden wir uns für rechts – Richtung Norden – und lagen damit theoretisch auch richtig. Wie sich jedoch herausstellte, hätten wir links wandern müssen, um zur Tillyschanze zu gelangen. Zwar führte uns unsere Route auch zum Weserbergland-Weg, jedoch ließen wir so eines der Highlights der Etappe aus, denn auf der Schanze befindet sich ein Aussichtsturm, von dem aus man ganz Hannoversch Münden überblicken kann.

Hinein in den Wald

Von diesem Fauxpas nichts ahnend, starteten wir in den Wald und folgten von nun an problemlos der Beschilderung. Der Weg führte durch das nordhessische Waldgebiet, welches teilweise dicht bewachsen ist. Dies machte es schwer, Blicke auf die schöne Umgebung zu werfen, wobei der Wald an sich schön abwechslungsreich ist und Raum zum Durchatmen bietet. Hin und wieder kamen wir an kleineren Bachläufen vorbei, mal stiegen die Wege an, dann ging es wieder bergab. Es war also keinesfalls eintönig oder gar langweilig.

Die große Lichtung, auf welcher wir unsere Blicke schweifen lassen konnten

Mit Annäherung an Veckerhagen betraten wir schließlich eine riesengroße Waldlichtung. Hier konnten wir endlich die Blicke schweifen lassen. Die grünen Wiesen waren ein schöner Kontrast zu den vielen Kilometern im Wald. Das letzte Stück gefiel uns definitiv am besten.

Am Schwimmbad in Veckerhagen bogen wir ins Neubaugebiet ab und folgten der Straße zum Parkplatz in der Mitte des Ortes, wo wir das Auto abgestellt hatten.

Mein Fazit

Aus Fehlern lernt man, demnach werde ich die genaue Route der nächsten Etappe im Voraus studieren, damit mir (oder uns) nicht erneut ein Highlight entgeht. Auch kann ich mir vorstellen, noch einmal nach Hannoversch Münden zu fahren, um mit Zeit im Gepäck durch die Stadt zu schlendern und den Ausblick von der Tillyschanze zu genießen. Sonst fehlt mir ja schließlich dieser Teil des Weserbergland-Weges!

Corti und ein Haflinger beschnuppern sich

Die Strecke, die wir gegangen sind, war zwar schön – vor allem, da wir von netten Zwei- und Vierbeinern begleitet wurden – aber ich würde sie so (ohne Hannoversch Münden und die Tillyschanze zu besuchen) nicht unbedingt noch einmal gehen und weiterempfehlen. Dafür habe ich schon zu viele andere Orte im Weserbergland gesehen, an denen ich häufiger Wow-Momente erlebt habe.

Obwohl wir einen ganzen Kilometer mehr gewandert sind, benötigten wir etwa 1:30 Std weniger als angegeben.

> Etappe 2

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4 Kommentare

  1. Das mit dem Verlaufen kommt mir bekannt vor. Das Unterschreiten von Zeitangaben eher nicht ?.
    Ich bin schon gespannt auf die folgenden Etappen!
    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Carolin

    • Im Verlaufen bin ich wirklich Spezialist 😀 Die Zeitangaben unterschreite ich dafür aber auch regelmäßig 🙂 LG

  2. Die auf der Webseite angegebenen Zeitangaben errechnet das interaktive Kartensystem von outdooractive selbst. Zugrunde liegen da verschiedenste Berechnungsfaktoren, wie Wegebeschaffenheit etc. die im Kartensystem hinterlegt sind. Wir als Weserbergland Tourismus e.V. haben da keinen Einfluss drauf.

    Ohnehin ist es aus unserer Sicht eher schwer eine passende Angabe zu machen, da jeder Wanderer sein eigenes Tempo geht, in größeren Gruppen ist man auch oft langsamer als einzeln oder in Kleingruppen.

    Wir wünschen weioterhin dennoch viel Spaß auf dem Weserbergland-Weg!

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